Zum Nachlesen

Am Rathaus sind heute mehrere Wappen zu sehen.

Auf der Hauptplatzseite beginnt die Reihe links mit den bayerischen Rauten. Es ist das Wappen der Grafen von Bogen. Es weist auf die rund 600jährige Zugehörigkeit des Innviertels zu Bayern hin.

Das zweite Wappen ist das Rieder Marktwappen aus dem Jahr 1435. Es zeigt den Bundschuh und die bayerischen Rauten.

Das dritte Wappen ist jenes von Burghausen. In Burghausen war der Sitz des zuständigen Rentamts, der spätmittelalterlichen Finanzverwaltung.

Das vierte Wappen ist das Wappen von Landshut, dem Sitz der bayerischen Herzöge. Seit 1974 ist Landshut die Partnerstadt von Ried.

Richtung Rathausgasse folgt das Babenberger Wappen. Es ist ein Hinweis auf die kurze Zugehörigkeit des Innviertels zu Österreich als Friedrich der Streitbare Agnes von Andechs Meranien heiratete.

Es folgt das Wappen der Habsburger mit den Initialen des Wahlspruchs von Kaiser Friedrich III.  A. E. I. O. U. „Alles Erdreich ist Österreich untertan“ – lautet eine von mehreren Interpretationen dieser Abkürzung.

Zuletzt folgt das aktuelle Staatswappen Österreichs.

1859, zwei Jahre nach der Stadterhebung, wird Ried das Stadtwappen verliehen. Es ist neben dem oberösterreichischen Wappen auf der Eckkartusche des Rathauses zu sehen.

Das Stadtwappen ist viergeteilt. Das obere Viertel zeigt den kaiserlichen Doppeladler und symbolisiert die Zugehörigkeit zu Österreich.

Das untere Viertel mit den bayerischen Rauten erinnert an die Zugehörigkeit zu Bayern.

Im linken Viertel steht der Bundschuh aus der Gründungsgeschichte rund um Dietmar.

Im rechten Viertel ist das Wappen Dietmar des Anhangers. Es ist ein Ast mit drei Blättern.