Die Geschichte der Familie Schwanthaler begann im Jahr 1633. Vor rund 390 Jahren übersiedelte Hans Schwabenthaler nach Ried. Den Durchbruch schaffte aber erst sein Sohn Thomas. Im Jahr 1669 kaufte er eine „halb gemauerte, und halb hölzerne Behausung“ in der Priesterzeile. Thomas änderte seinen Namen in Schwanthaler. Zur Familie gehören über die Jahrhunderte 21 Bildhauer. Hauptmeister davon sind:
Thomas Schwanthaler, sein Sohn Johann Franz Schwanthaler und dessen Sohn Johann Peter Schwanthaler der Ältere.
Ihre Werke können Sie in der Rieder Stadtpfarrkirche, im Museum Innviertler Volkskundehaus sowie in zahlreichen Kirchen der Umgebung besichtigen.
Franz Jakob Schwanthaler zog am Ende des 18. Jahrhunderts in die Kunstmetropole München. Er gründete dort eine Werkstätte.
Sein Sohn Ludwig Schwanthaler wurde durch den Bayerischen König Ludwig gefördert. Von ihm stammen zum Beispiel die Bavaria in München und das Mozartdenkmal in Salzburg.
Johann Peter Schwanthaler d. J. ist der letzte Bildhauer der Familie in Ried. Er starb im Jahr 1838.
30 Jahre später erinnerte man sich an die Bedeutung der Bildhauerfamilie. Es wurde ein großes Schwanthalerfest gefeiert und die Priesterzeile in „Schwanthalergasse“ umbenannt. Am Stammhaus der Schwanthaler wurde ein Fries angebracht. Vier Vertreter der Familie im 19. Jahrhundert sind dargestellt:
Johann Peter d. J., Franz Xaver, Ludwig Michael und Franz Schwanthaler.
Bei der Aufschrift „Stammhaus der Schwanthaler“ ist der Anfangsbuchstabe des Namens als sprechendes Wappen gestaltet. Das „S“ ist als Schwan mit einem Taler im Schnabel dargestellt.
Haben Sie Appetit auf Schwanthalertorte? Am Stelzhamerplatz können Sie in der Konditorei Mayer die hausgemachte Torte genießen.
Wollen Sie mit dem Schwanthaler-Zehner bezahlen? Dieses Rieder Zahlungsmittel wird in ausgewählten Geschäften angenommen.