Der langgestreckte Hauptplatz ist der größte und wichtigste der vier Plätze. Kein Wunder, dass er in den 1930er-Jahren umbenannt wurde. Während des Austrofaschismus und nach dem Anschluss an das Deutsche Reich trug er die Namen der jeweiligen Machthaber. Nach dem 2. Weltkrieg bekam der Hauptplatz endlich seinen ursprünglichen Namen zurück.
Der Dietmarbrunnen teilt den Hauptplatz in einen unteren und einen oberen Bereich. Der untere Platz ist der traditionelle Marktplatz.
Bürgerhäuser im Inn-Salzach-Stil säumen den leicht geschwungenen Platz. Viele davon haben eine gotische oder frühbarocke Kernarchitektur. Die Hausfassaden sind über die Giebel hochgezogen und oben gerade abgeschlossen. Sie sollen zusammen mit Feuermauern zwischen den Häusern verhindern, dass Funken von Dach zu Dach überspringen. Vor 200 Jahren wurde ein Teil des Wohlstands in repräsentative Fassaden investiert.
Handwerker wie Lebzelter, Leinenhändler, Goldschmiede, Bierbrauer, Lederer, Kürschner und Handelshäuser waren hier ansässig. Mehrere Gastwirtschaften profitierten vom geschäftigen Treiben.