Die Galerie der Stadt Ried bietet einen repräsentativen Querschnitt des künstlerischen Schaffens im Innviertel. Die Sammlung enthält Werke vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Die Innviertler Künstlergilde prägte das Kunstschaffen der Region. Sie wurde 1923 als erste landschaftsbezogene Künstlervereinigung Oberösterreichs in Braunau gegründet. Die wirtschaftliche und kulturelle Not nach dem Ersten Weltkrieg ließ viele Künstler in die Provinz abwandern. Zu den Gründungsmitgliedern zählten Hugo von Preen, Aloys Wach, Wilhelm Dachauer und Louis Hofbauer. 1924 fand die erste Ausstellung statt.
Als die Bestände des Rieder Musealvereins vom Gymnasium in der Promenade ins neue Volkskundehaus kamen, wurden die Räume frei. Hier gründete Max Bauböck 1934 die Innviertler Galerie. 1938 wurde die Innviertler Künstlergilde – wie alle Vereine – aufgelöst. Die Galerie blieb gerade deshalb sehr förderlich für die heimische Kunstwelt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die IKG wieder ins Leben gerufen. Der bis heute bestehenden Vereinigung gehören bildende Künstler, Musiker, Literaten und Architekten an.