Zum Nachlesen

Der erste namentlich bekannte Zinngießermeister in Ried war Wendelin Pürck. Er war hier bereits vor dem Jahr 1600 tätig. Seine Werkstätte befand sich im westlichen Vormarkt (heute Rainerstraße Nr. 5).

 

Das Rieder Beschauzeichen für Zinn zeigt das Marktwappen, einen in der Diagonale geteilten Wappenschild, mit den bayerischen Rauten und dem Bundschuh.

 

Zinn war das „Silber der Armen“. Beschädigte Zinnobjekte wurden eingeschmolzen, deshalb sind von den frühen Zinngießern kaum Arbeiten erhalten. Ein Großteil der Zinngefäße in der Sammlung, sind Pitschen – das sind runde oder vier-, sechs- bzw. achteckige Zinnflaschen mit einem Schraubverschluss und einem Tragbügel –, sowie Schüsseln und Teller aus dem 18. Jahrhundert.