Zum Nachlesen

Eine Stammtafel zeigt die Bildhauerfamilie Schwanthaler. Ihre Erfolgsgeschichte beginnt im Jahr 1633 in Ried.

Die Hauptmeister der Rieder Werkstätte sind Hans, Thomas, Johann Franz und Johann Peter der Ältere.

 

Sein Sohn Johann Peter der Jüngere verdiente seinen Lebensunterhalt überwiegend als Zeichenlehrer. Mit dessen Tod im Jahr 1838 hörte die Rieder Werkstätte der Schwanthaler auf zu existieren.

Weitere Werkstätten der Schwanthaler gab es in Gmunden und in der Kunstmetropole München. Ludwig Michael Schwanthaler brachte es zu großem bildhauerischem Ruhm. Er hatte Glück, König Ludwig I. als Mäzen zu haben. Das Mozartdenkmal in Salzburg und die Bavaria in München sind seine bekanntesten Werke. Ludwig Schwanthaler starb 1848 als letzter großer Bildhauer der Familie.

Auf der Stammtafel der Familie Schwanthaler sind 21 Bildhauer eingetragen. Die Werkstätte übernahm stets der begabteste Sohn und nicht automatisch der älteste Sohn. Die Frauen der Familie durften die Bildhauerwerkstätte nicht übernehmen und auch nur untergeordnete Arbeiten ausführen.

Von sieben Generationen waren fünf in Ried ansässig und tätig. Über 200 Jahre hat die Familie Schwanthaler fromme, denkwürdige und vor allem unvergänglich schöne Kunstwerke in Holz, Stein und Bronze geschaffen. Für Ried und weit darüber hinaus.