Franz Xaver Weidinger wurde 1890 in Ried geboren. Er lernte zunächst das Anstreicher- und Zimmermalerhandwerk in Ried und München. Anschließend besuchte er die Kunstgewerbeschule in Salzburg und studierte an den Akademien in Wien und Dresden. Es folgten Zeiten ohne feste Adresse. Nach einer von Entbehrungen geprägten Studienzeit zog er entwurzelt umher. Porträtaufträge verschafften ihm längere Aufenthalte in gastlichen Häusern. Aufgrund seiner Erfahrungen soll er die Gründung einer heimatbezogenen Künstlervereinigung angeregt haben. Trotz seiner weiten Reisen stellen seine Werke fast ausschließlich die oberösterreichische Heimat in den Mittelpunkt. Er fängt die Stimmungen in duftigen Aquarellen und altmeisterlichen Ölbildern ein. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen würdigten sein Schaffen. Weidinger war von 1928 bis 1933 Präsident des Oberösterreichischen Kunstvereins.
Franz Xaver Weidinger starb 1972 in Bad Ischl.