Herbert Dimmel wurde 1894 in Ried geboren. Sein Vater war Rechtsanwalt. Während des Ersten Weltkriegs kam er in Sibirien in Kriegsgefangenschaft. Dort begann er zu zeichnen, um die Verzweiflung zu bewältigen. Nach seiner Rückkehr besuchte er in Wien die Akademie der bildenden Künste bei Professor Ferdinand Andri und wurde Assistent für Wandmalerei. Er trat der „Innviertler Künstlergilde“ bei und arbeitete besonders mit Wilhelm Dachauer, Aloys Wach und Louis Hofbauer zusammen. Dimmels Werk umfasste vor allem Fresken, Mosaike, Sgraffiti und Kirchenfenster sowie zahlreiche Ölgemälde. Ab 1945 bis 1971 lehrte er an der Linzer Kunstschule. 1959 legte er deren Leitung nieder, um sich wieder dem eigenen Schaffen widmen zu können. Dimmels Spätwerk – hier mit 9 Temperakompositionen vertreten, ist von einem mystischen Symbolismus geprägt.
Herbert Dimmel starb 1980.