Zahlreiche Amulette haben keinen christlichen Hintergrund. Sie spielen im Volksglauben dennoch eine große Rolle.
Die Neidfeige oder Fica ist ein seit der Antike gebräuchliches Amulett. Es hat über die Jahrtausende mehrmals die Bedeutung verändert. In unterschiedlichen Ausfertigungen und Materialien schützten sie vor dem bösen Blick und vor Missgunst.
Korallen waren Schutzamulette für Mütter und Kinder und halfen gegen böse Geister sowie Krankheiten. Achatkugeln sollten Gicht und Rheumatismus lindern. Malachite schützten werdende Mütter während der Geburt.
Schergräberl sind die Pfötchen von Maulwürfen. Sie wurden getragen, damit das Geld nicht ausgeht.
Marderbeindl und Bocksbart waren Fruchtbarkeitsamulette für Männer,
Kaurimuschel und „Turboschnecke“, wie man Amonite nannte, waren Fruchtbarkeitsamulette für Frauen.