Klosterarbeiten kamen aus den Frauenklöstern des süddeutschen Raums. Sie machten einen guten Teil der Klostereinnahmen aus. Die „Frommen Arbeiten“ wurden zum Beispiel im Stift Nonnberg in Salzburg angefertigt und gehörten zu den meditativen Tätigkeiten, bei denen man Gott oder einem bestimmten Heiligen näherkam.
Reliquien umgeben Miniaturen, oft ein Marien- oder Heiligenbild bzw. ein „Agnus Dei“ aus Wachs. Sie wurden in Hohlbildrahmen angeordnet und mit Golddraht, Glassteinen, Perlen und Pailletten umsponnen. Klöppelspitzen, Gold-, Silber- und Seidenstickerei, aber auch Papierschnitt-Techniken kamen zur Anwendung. Andachtsbilder, Christkindfiguren, Reisealtärchen und andere Devotionalien, die für den kirchlichen Gebrauch oder zum Verkauf bestimmt waren, wurden in dieser Art gestaltet.
Die prächtigsten Stücke sind rund 250 Jahre alt.