Reliquien erster Ordnung sind die sterblichen Überreste von Heiligen und ihren kennzeichnenden Attributen. Attribute sind zum Beispiel der Schlüssel des heiligen Petrus oder das Wagenrad der heiligen Katharina. Reliquien zweiter Ordnung gibt es erst seit rund 300 Jahren. Es sind Berührungsreliquien. Ein Beispiel dafür ist hier eine Annenhand mit Berührungsvermerk. Dieser bestätigt, dass die wächserne Nachbildung mit der wirklichen Reliquie der hl. Mutter Anna in Wien am 15. Mai 1773 in Berührung gebracht wurde. Neben Kreuzesnägeln Christi und Nepomukszungen zählen die Annenhände zu den beliebtesten Reliquienarbeiten.