Die Uhrkette war der reichste und auffallendste Schmuck der Männerkleidung. Als deren Vorbild diente die Ausstattung der Oberschicht. Taschenuhren waren etwa ab 1750 auch auf dem Land beliebt. Die meisten Gehäuse bestehen aus Silber und sind mit Gravuren geschmückt.
Im altbayerischen Raum war die „Charivari-Schmuckkette“ besonders beliebt. Der Begriff Charivari kommt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie „Durcheinander“. Darum hängen an diesen auffälligen Ketten klingelnd und klappernd gefasste Steine, Liebessymbole, Amulette wie die Neidfeige, Jagdtrophäen, Wallfahrtsandenken und Münzen.